Blick in die Blockchain-Werkstatt: 4 Prototypen für die Praxis

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Nachdem der Hype um Blockchain abebbt, erkennen Unternehmen, dass hinter der Technologie weit mehr steckt als die Basis für die Kryptowährung Bitcoin. Mit Kunden haben wir in unseren DigiLabs diverse Prototypen für die gesamte industrielle Wertschöpfungskette entwickelt. Sie unterstützen neue Geschäftsmodelle, Fertigungsprozesse, unternehmensinterne Abläufe, ebenso wie die Qualitätssicherung.

Die Idee, ein Produkt nicht direkt zu verkaufen, sondern den Service damit, ist in der Industrie nicht neu. Aus der Kombination des Internet of Things (IoT) und der Blockchain-Technologie ergeben sich allerdings neue Ansätze. Hier einige konkrete Beispiele aus Projekten in unseren DigiLabs:

Transparenz und Kostensenkung in der Fertigung

Für einen Kunden in der Industrie haben wir in unserem IoT Vision Center in Verbindung mit der Tangle-Technologie von IOTA einen lauffähigen Prototyp zum Thema „Predictive Drift“ umgesetzt. Sensoren kontrollieren dabei beispielsweise Bohrvorgaben und speichern sie in der Blockchain. Die Anwendung hilft, die Produktionsqualität zu steigern und Werkzeugkosten zu senken. Sie schafft zudem Transparenz über Wertschöpfungsstufen und die Partner hinweg.

Unverfälschbares Dokumentmanagement

Eine neue Digitaltechnologie muss nicht immer in einem technischen Umfeld eingesetzt werden. Das belegt ein Anwendungsfall für eine staatliche Institution. Mit dem Partner haben wir eine Blockchain-Lösung für das Dokumentenmanagement realisiert. Sie sichert mehrstufige Prüfungs- und Bewilligungsanfragen übergreifend ab und sorgt dafür, dass Dokumente für zukünftige Nachweise unverfälschbar vorliegen. Dafür wurden zahlreiche proprietäre Backend-Systeme sowie Recherchen mit KI-Methoden miteinander gekoppelt.

Vereinfachte Budgetierung

Die DLT-Technologie (Distributed Ledger Technology) eignet sich auch für das Management, unter anderem zur Prozesskostenoptimierung und zur Risikominimierung. Für einen Kunden haben wir die Blockchain-Technologie für die Budgetierung von Innovationsprojekten im Bereich Forschung und Entwicklung genutzt. Hierfür kam das Sopra-Steria-eigene Produkt „DigiCoin“ zum Einsatz. Über eine Schnittstelle lässt sich ein definiertes Gesamtbudget auf so genannte „Wallets“ für berechtigte Mitarbeiter verteilen. Diese können über die hinterlegten Projekte „abstimmen“ und werden so aktiv beteiligt, welche Idee mit welchem Budget umgesetzt werden soll.

Gütertracking in der Logistik

Die Blockchain-Eigenschaft „Distributed“, also verteilt, bringt vor allem in einem komplexen Netzwerk mit vielen beteiligten Geschäftspartnern große Vorteile. Aktuell arbeiten wir am Aufbau einer konsortialen Güternachverfolgungslösung im europäischen Raum. Beteiligt sind ein Zulieferer aus der Industrie, Transporteure und der Zoll. Ziel ist es, eine vollständige Kette mit Blick auf die Supply Chain sowie Export und Import unter Nutzung einer Blockchain aufzubauen, die alle relevanten Informationen für die Ein- und Ausfuhr bestimmter Güter einbezieht.

Blockchain bei Sopra Steria

Sopra Steria hat weitere belastbare Prototypen (Proofs of Concept) für die profitable Nutzung der Blockchain-Technologie in allen Stufen der internen sowie unter Einbindung der externen Wertschöpfungskette entwickelt. Wir unterstützen Sie dabei, konkrete Anwendungen für Ihre Situation zu konzipieren. Mit einem Blockchain-Eignungs-Audit loten Experten mit Ihnen systematisch aus, welche Geschäftsszenarien lohnenswert sind und wie Sie die Blockchain-Technologie in Verknüpfung mit den Technologien Smart Data, künstliche Intelligenz, IT Security, Virtual Reality und Integration in ihre bestehende Architektur profitabel einsetzen können.

Weitere Informationen zu unserer Blockchain-Expertise finden Sie auf unserer Website:

BLOCKCHAIN @ SOPRA STERIA CONSULTING

UNSER WEITERES BERATUNGS- UND LÖSUNGSANGEBOT FÜR DIE AUTOMOBILBRANCHE

 

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