Der Ruf nach staatlicher Souveränität wird lauter – gerade in Krisenzeiten. Doch häufig erschöpft sich die Debatte in Forderungen nach technologischer Autarkie oder dem Schutz kritischer Infrastrukturen. Beides ist wichtig – aber zu kurz gedacht. In Zeiten, in denen Staaten, Technologien und Märkte zunehmend miteinander verwoben sind, muss Souveränität neu gedacht werden. Nicht als Rückzug ins Eigene, sondern als Fähigkeit, mit Abhängigkeiten souverän umzugehen. Als strategisches Ziel, das Entscheidungsfähigkeit sichert – und damit die Zukunftsfähigkeit von Staat und Verwaltung.
Ein moderner Souveränitätsbegriff bleibt keineswegs abstrakt. Er lässt sich auf Strukturen, Prozesse und Entscheidungen der öffentlichen Verwaltung übertragen. Für Behörden heißt das: auch unter Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben und externe Schocks abzufedern. Und die digitale Transformation aktiv zu gestalten – mit robusten Prozessen, sicherem Datenzugriff und strategischer Steuerungskompetenz. Wie kann die öffentliche Verwaltung also ihre Gestaltungsfähigkeit sichern – wenn sich technologische, rechtliche und geopolitische Rahmenbedingungen kurzfristig verändern?
Unser Positionspapier zeigt, wie ein moderner Souveränitätsbegriff in der Verwaltungspraxis verankert werden kann. Fünf zentrale Handlungsfelder stehen dabei im Fokus: von einer strategisch neu ausgerichteten Beschaffung über ein souveränitätsorientiertes Business Continuity Management bis hin zu einer Organisationsentwicklung, die Resilienz und Zukunftsfähigkeit mitdenkt. Auch Cybersicherheitsfolgenabschätzungen sowie eine gezielte, europäisch vernetzte Innovationsförderung gehören zu den Hebeln, mit denen sich Souveränität im staatlichen Handeln konkret stärken lässt. Erfahren Sie, wie Souveränität konkret gestalten wird – praxisnah, strategisch, umsetzbar.
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