Hallo, Andreas! Stellst Du Dich kurz vor?
Mein Name ist Andreas Kirchhofer. Ich bin 49 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn. Ich wohne nördlich von München und habe Informatik in Augsburg und Information Systems in Aurora, Colorado studiert.
Ich arbeite seit Januar 2020 bei Sopra Steria als Senior Manager. In Deutschland arbeite ich für den Bereich Aeroline, für die Business Line „System Life Cycle Management“ und bin für das Aeroline Consulting verantwortlich. Auf internationaler Ebene bin ich Vice-Chair der Customer Support Services Training Operational Group der Service Commission der ASD (Aerospace, Security and Defence Industries Association of Europe). Dazu bin ich auch Vice-Chair in der NIAG Industrial Interface Group (NIIG) zur Life Cycle Management Group (LCMG), die ich einige Jahre geleitet habe. Dort bin ich mit derzeit 52 Kolleginnen und Kollegen aus internationalen Industrieunternehmen an der zukünftigen Weiterentwicklung und Standardisierung unseres Themenfelds beteiligt.
Kannst Du uns mehr zum Thema System Life Cycle Management sagen?
System Life Cycle Management (SLCM) ist ein Wissensfeld, welches sich seit dem „Manned Space Flight Project“ der NASA über sechs Jahrzehnte entwickelt und heute Methoden, Analysen, internationale Spezifikationen und Erfahrungen aus hunderten internationalen Projekten im Köcher hat. Es wurde zunächst in der Raumfahrt, in der Luftfahrt, dann auch im militärischen Bereich aus-/ aufgebaut und hat sich über die Jahre so weiterentwickelt, dass es heute nahezu industrieübergreifend eingesetzt werden kann. Für uns ist es zunächst ein sehr interessanter Business-Consulting-Ansatz. Es geht im Wesentlichen darum:
- Was ist ein System?
- Was bedeutet SLCM?
Wie bereits angedeutet, ist SLCM eine Methodik, die alle notwendigen Prozesse vereint, um die Zuverlässigkeit und ökonomische Verfügbarkeit eines Systems (wie ein Flugzeug, ein Diesel-Motor, ein Kraftwerk, eine Produktionsanlage) über seinen gesamten Lebenszyklus sicherzustellen. Ein wichtiges Thema ist hier, einen kosteneffizienten Support aufzusetzen, da das System an verschiedenen Stellen über die Zeit unweigerlich Ausfälle und Schäden haben wird. Das heißt, wir und vor allem unsere Kunden, müssen ein System über die gesamte Lebenszeit denken und frühzeitig alles tun, damit (entschuldigt die Anglizismen 😉) Supportability in das System designed wird. Das allein ist heute oft nicht gegeben – aber damit nicht genug. An einem modernen System, zum Beispiel einer Anlage sind oft mehrere Unternehmen in verschiedenen Stufen beteiligt, als Originalgerätehersteller, als Zulieferer, Instandsetzungsorganisation oder Kunde. Hier ist es wichtig, einen resilienten, durchgängigen Informationsaustausch entlang gemeinsam festgelegter Prozesse zu definieren. Das heißt, wir kommen immer zuerst mit der Frage: Was möchtest Du erreichen – also zum Beispiel: „mein Unternehmen auf den Support hin zu optimieren, da ich dort 70 Prozent meines zukünftigen Umsatzes sehe“, oder „ich möchte vom Zulieferer aus der zweiten Reihe in die erste Reihe aufschließen und selbstständig Serviceverträge mit einem Kunden machen“.
Wie arbeitet Dein Team zusammen?
Der Austausch und das gemeinsame Arbeiten, sowie die persönliche Fort- und Weiterbildung in einem internationalen Team und Umfeld sowie in internationalen Projekten, ist mir sehr wichtig. Jede und jeder kann und soll sich einbringen und aktiv mit den Kolleg*innen zusammenarbeiten. Wir sind meist ortsunabhängig, nutzen sehr stark mobiles Arbeiten und kommen zusammen, in dem am best passenden Office, wann immer wir es für nötig halten. Natürlich sind wir, je nach Projektverlauf, auch vor Ort beim Kunden.
Zudem treffen wir uns regelmäßig auch privat an den unterschiedlichen Standorten, ca. alle sechs Wochen – zum Beispiel zu einem Biergartenabend.
Warum sollten sich potenzielle Bewerber*innen für Deine Teams entscheiden?
Wir bieten ein offenes, flexibles, internationales Umfeld und sehr interessante Aufgaben in einem hoch spannenden, sehr relevanten Themenfeld – echte, ehrliche, fundierte Fachberatung und Implementierungsbegleitung. Wir sehen uns als Enabler, mit allem, was dazu gehört. Hoch motivierte Kolleg*innen mit enormer praktischer Erfahrung, die ihr Wissen sehr gerne weitergeben. Sehr abwechslungsreiche, spannende Projekte und Kunden. Die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln und Transferleistungen von einem Projekt- und Kundenumfeld in ein anderes umzusetzen.
Welche Entwicklungsperspektiven gibt es in Deinem Team?
Wir bieten umfangreiche Entwicklungsperspektiven, von der Einsteiger*in bis hin zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung von gestandenen Expert*innen in diesem Umfeld. Man muss bei uns nicht den Job oder das Unternehmen wechseln, um Karriere zu machen. Wir haben unterschiedliche Themenfelder, in die man sich zunächst tief spezialisiert und gleichzeitig über verschiedene Prozesse ein übergreifendes Verständnis entwickeln kann. Nicht zuletzt gibt es neben der Experten-Laufbahn auch eine Führungskräfte-Laufbahn.
Wen sucht Ihr aktuell für Euer Team?
Wir suchen Fachexpert*innen im Umfeld ILS/IPS, SLCM, insbesondere mit sehr guten, praktischen Kenntnissen aus den Bereichen LSA, Materialmanagement, technische Dokumentation, Training, MRO, am besten unter Anwendung internationaler Spezifikationen und Standards. Aber auch Berufseinsteiger*innen, aus der Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Elektrotechnik und allgemein MINT, die sich für ein neues, sehr spannendes Themenfeld begeistern können, welches so an der Uni nicht angeboten wird.
Danke, Andreas! Schön, dass Du bei uns bist.