Insight Cybersecurity & KI

Folgendes Szenario ist bereits Realität: Cyberkriminelle führen mithilfe von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) auf Einzelpersonen zugeschnittene Phishing-Angriffe durch – und das in beliebiger Menge und Frequenz. Das bedeutet: Unternehmen und Behörden stehen unter enormem Druck, ihre Sicherheitsstrategien anzupassen.
von Christian Wrage - Vorstandssprecher
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Die transformative Kraft der KI

GenAI erleichtert die Massenproduktion von Cyberattacken und aktiviert Gruppen, die bisher weder die Ressourcen noch das Know-how für solche Aktivitäten hatten. Dadurch entstehen Angriffe, die oft spät entdeckt werden und erheblichen Schaden anrichten können. Das Risikobewusstsein ist in Unternehmen und Behörden vorhanden. Eine angemessene Security-Strategie für das KI-Zeitalter muss jedoch in vielen Häusern erst noch erarbeitet werden. Das zeigen die Ergebnisse unserer aktuellen Studie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.


Von der Cyberabwehr zur Cyberresilienz

Organisationen müssen in der Lage sein, aktiv zu handeln und sich kontinuierlich an die sich ändernde Bedrohungslage anzupassen. Das erfordert ein Echtzeit-Lagebild, das die gesamte Organisation fortlaufend auf Risiken durchleuchtet und potenzielle Szenarien durchspielt. Nur so kann eine robuste digitale Umgebung geschaffen werden.


Der Einsatz von KI in der Cybersecurity

KI, speziell GenAI, spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Cyberresilienz. Sie ermöglicht es, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und präventiv Maßnahmen zu ergreifen. Sprachmodelle unterstützen bei der Mustererkennung, dem Lernen aus Daten, der Erstellung von Lageberichten und Prognosen sowie der automatisierten Durchführung von Analysen. Allerdings erfordert dies auch gut ausgebildetes Personal, das die Technologie trainiert und überwacht. Daher ist es unerlässlich, in die Ausbildung von KI- und Fach-Know-how zu investieren.


Mitarbeitende bei der KI-Nutzung nicht allein lassen

Zudem ist es unerlässlich, in die Sensibilisierung der Mitarbeitenden zu investieren: Denn die größte Schwachstelle bleibt der Mensch. Diese Herausforderung wird mit dem zunehmenden Einsatz von GenAI-Tools im Berufsleben nicht kleiner. Es wäre jedoch fatal und falsch, den Zugang zu GenAI aus Security-Gründen generell zu verbieten. Vielmehr sollten Arbeitgeber den Aufbau von KI-Kompetenzen aktiv begleiten, inklusive Risikoaufklärung. So wie es personalisiertes Phishing gibt, braucht es auch individuelle Awareness-Maßnahmen.


Setzen Sie auf Zusammenarbeit

„Wirtschaft und Public Sector kochen viel zu häufig ihr eigenes Cybersecurity-Süppchen und konkurrieren um Expertinnen und Experten“, mahnt Olaf Janßen, Head of Cyber Security bei Sopra Steria, in seinem Vorwort für unsere Studie. Ein wichtiger Punkt, denn damit schwächen die Akteure nur das Gesamtsystem und spielen der Gegenseite in die Karten. Nutzen Sie deshalb das Potenzial von Partnerschaften innerhalb und außerhalb Ihrer Branche, um Ihre Cybersicherheit zu stärken und sich stets auf dem neuesten Stand zu halten. Unser Squad AI@Cyber Security steht beispielsweise mit konkreten GenAI-Anwendungen zur Verfügung.

Laden Sie den Studienreport herunter, um Einblicke in die neuesten Entwicklungen zu gewinnen und um zu erfahren, wie Sie Ihre Organisation schützen können. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen und stehen Ihnen als Trusted Partner zur Seite.

Christian Wrage
Vorstandssprecher Sopra Steria

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