Beraterinnen und Berater von Sopra Steria Next haben in den vergangenen Wochen jeweils für ihr Fachgebiet wichtige Themen im Jahr 2021 für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung identifiziert und bei LinkedIn geteilt. Nicht jeder wird sämtliche 26 Artikel im persönlichen Feed verfolgt haben können. Lesen Sie deshalb die Zusammenfassung der Next Perspectives 2021 und klicken Sie sich durch die für Sie relevanten Beiträge.
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Resilienz ist durch die Auswirkungen der Pandemie eines der großen Themen in diesem Jahr. Widerstandsfähig müssen vor allem die nicht-systemrelevanten Unternehmen sein. Learning: Immer, wenn es mit Kreativität und ein paar Handgriffen an den Leistungen und am Geschäftsmodell gelang, physische Kontakte in digitale zu transformieren, konnte das Geschäft weiterlaufen.
Resilienz lässt sich begrifflich mit Abwehrkräften vergleichen. Menschen werden durch Impfstoffe resilienter gegenüber Krankheiten. Unternehmen benötigen ebenfalls ein starkes Business-Immunsystem. Ein ganzheitliches Steuerungssystem kann diese Aufgabe übernehmen. Drei Faktoren im Controlling spielen für eine resiliente Steuerungsfähigkeit eine wichtige Rolle.
#NextPerspectives zum Thema Resilienz:
Systemirrelevanz ist kein K.o.- Kriterium in der Krise | LinkedIn
Resilienz erfordert kontinuierliche Steuerung | LinkedIn
Resilienz – Gibt es einen Impfstoff für Unternehmen? | LinkedIn
Resilient sein heißt, zu wissen, was wichtig ist | LinkedIn
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Das Risikomanagement wird sich 2021 stark verändern – vor allem für Banken. Warum? Weil Institute häufiger und intensiver Aufgaben und Leistungen abseits des Kerngeschäfts auslagern. Die Digitalisierung erleichtert diese Entwicklung, und Kooperationen mit Fintechs nehmen zu. Die Folge: Die Auslagerungsverhältnisse rücken 2021 in den Fokus der Bankenaufsicht, damit neben den Aufgaben nicht auch die Risiken outgesourct werden. Die 6. MaRisk-Novelle ist deshalb Pflichtlektüre.
#NextPerspectives zum Thema Risk Management:
Auslagerungen stehen in der 6. MaRisk Novelle im aufsichtlichen Fokus | LinkedIn
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2020 sind viele Unternehmen auf Sicht gefahren. Spätestens 2021 gehören Innovationen wieder auf die Agenda. Besser dran sind sowieso die Unternehmen, die Lockdown 1 und 2 genutzt haben, um sich zu erneuern. Innovationen sind ein Treibmittel für die Neuorganisation.
Gerade in der Coronakrise bietet sich die Chance, mutiger an der Fehlerkultur zu arbeiten. „Fail fast, fail forward“ sollte keine Floskel sein, und das Verwerfen von Ideen sollte nicht als Verlust, sondern als Schritt zur Qualitätsverbesserung für Kunden angesehen und somit begrüßt werden.
Innovativ sein bedeutet auch, Kunden nicht nur nach dem Mund zu reden und ihre aktuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Unternehmen sollten Taktgeber sein und künftige Kundenbedürfnisse erspüren und prognostizieren können. Denn Kunden sind sich nicht immer bewusst, was möglich ist. Innovative Unternehmen schaffen es, ihnen immer wieder neue Möglichkeiten zu zeigen und ihren Bedürfnishorizont zu erweitern.
#NextPerspectives zum Thema Innovationen:
Schluss mit dem Innovations-Bullshit-Bingo | LinkedIn
Die Krise ist der Startschuss für erfolgreiche Unternehmen! | LinkedIn
Innovationen: Ergibt das Sinn oder kann das weg? | LinkedIn
Nutzer*innen wissen nicht, was sie noch wollen können! | LinkedIn
Open Innovation - warum nicht mal Menschen von außen in die Organisation lassen? | LinkedIn
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Es wird 2021 spannender denn je, zu beobachten und am besten mitzuarbeiten, wie Unternehmen und ganze Branchen digitale Geschäftsmodelle vorantreiben werden. Für die mittelständische Industrie bieten sich tolle Gelegenheiten, gestärkt aus der Krise herauszukommen. Einige Ansätze finden sich auch in unserer Studie Branchenkompass Manufacturing.
Banken werden in Zukunft ebenfalls wenig mit den Finanzunternehmen heutiger Logik und Fachlichkeit gemein haben: Alles, was automatisiert werden kann, wird automatisiert werden. Mal schauen, wo die Branche im Dezember steht.
Ein digitales Geschäftsmodell ist jedoch kein Selbstzweck. Banken tun sich und ihren Kunden nicht unbedingt einen Gefallen, wenn sie eine Finanzplattform nach der anderen ins Internet stellen. Online zu sein, ist nicht der Maßstab. Es geht vielmehr darum, relevant und nützlich für Kunden zu sein.
Ein Tipp fürs Selbstvertrauen bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle: Nirgendwo steht geschrieben, dass man es so wie Google machen muss und die eigenen Stärken verkommen lassen soll. Auch als so genannter Incumbent, also als Vertreter der etablierten Industrie, kann man disruptiv sein und die Tech-Start-ups sowie die großen Plattformen ausstechen.
#NextPerspectives zum Thema Digitale Geschäftsmodelle:
Wie Phönix aus der Asche | Wachstum durch Digitalisierung ankurbeln | LinkedIn
Plattform ja, aber bitte nicht immer | LinkedIn
Die beste Bank ist keine Bank mehr | LinkedIn
Incumbents als Disruptoren | Den Tech-Start-ups und großen Plattformen zuvorkommen | LinkedIn
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Neben Resilienz ist New Work das zweite große Corona-Thema. Mittlerweile ist Remote Work in Deutschland zu einem festen Bestandteil des Arbeitsalltags geworden. Dennoch gibt es weiterhin Papier- und Stiftliebhaber*innen", manche von ihnen fühlen sich von Technikliebhaber*innen und Internetkenner*innen abgehängt. Remote Work und ein positives Teamgefühl können sehr gut zusammen passen, wenn Unternehmen dafür Hilfestellungen anbieten.
Corona hat zudem neue Bewerbungsprozesse hervorgebracht und dauerhaft verändert. Stellenausschreibungen adé - ahoi Videointerview und Online-Assessment-Center. Das Matchmaking zwischen Bewerber*innen und Arbeitgebern wird entkrampfter.
Doch Unternehmen sollten NewWork nicht auf Homeoffice und Video-Conferencing reduzieren. NewWork ist zudem kein Allheilmittel für jede Art von organisatorischen Problemen.
Konkret geht es darum, Anreize zu bieten, um neue Digital Leader hervorzubringen, die Sparringspartner und Enabler sind und keine Kontrolleure und Antreiber. Es geht um das Mikro-Management und Doppelspitzen. Es geht darum, organisatorisch auf agil umstellen und damit resilienter zu sein. Es geht um Vielfalt und darum, Mitarbeiter*innen entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse einzusetzen.
Ergo: Unternehmen steht mit der Implementierung einer New Work Kultur ein tiefgreifender und auch langwieriger Prozess bevor. Und oft gibt es kein Entweder-oder.
#NextPerspectives zum Thema NewWork:
Leadership vs. (Micro-)Management – was setzt sich 2021 durch? | LinkedIn
Doppelspitzen - so viel mehr als nur ein Kompromiss | LinkedIn
Und bei wem im Homeoffice gibt es das Teamgefühl? | LinkedIn
Individualität vor Gemeinschaft | LinkedIn
Von analogen Beschäftigten und digitalen Mitarbeitenden | LinkedIn
Wie man mit Motivation demotiviert | LinkedIn
New Work ist tot – außer es lebt | LinkedIn
Bewerbungsprozesse der Zukunft: Stellenausschreibungen adé - ahoi Videointerview | LinkedIn
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Ohne passende IT-Strategie wird es mit den zuvor beschriebenen Aufgaben schwierig.
Aus Sicht unserer Next-Berater*innen sollte das Management 2021 stärker auf die Entwicklung und Umsetzung ineinandergreifender Prozesse achten. Die Orientierung an den Bedürfnissen der externen und internen Kunden sollte im Fokus stehen. Die IT-Governance als allumfassendes Regelwerk, an der sich alle im Unternehme und sämtliche Partner und Lieferanten ausrichten, wird damit wichtiger denn je.
Auch das unserem Denken zu Grunde liegende Prozessverständnis befindet sich im Umbruch. Der moderne Prozessmanager arbeitet künftig – vielleicht schon 2021 – nicht nur mit Lean Six Sigma, TQM, EFQM und BPM. Sie oder er müssen ihren Toolkasten um Disziplinen wie RPA, KI und Workflow erweitern.
Künstliche Intelligenz, Process Mining und Robotic Process Automation heben darüber hinaus das das IT-Service Management (ITSM) auf die nächste Stufe.
Und 2021 wird ein Jahr der Veränderung für klassische Enterprise-Architekten. Der als interner Dienstleister organisierten IT-Abteilung droht die Überforderung durch die Flut an Ideen und Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und durch sich immer wieder verändernde Kundenbedürfnisse und Arbeitsprozesse. Die nächste Evolutionsstufe in Gestalt einer Managed Enterprise Architecture wird helfen.
#NextPerspectives zum Thema IT-Strategie:
Warum sich Unternehmen und Behörden für 2021 dringend ihre IT-Governance vornehmen sollten | LinkedIn
2021 beginnt eine neue Epoche für Prozessmanager | LinkedIn
Automatisiert und agil: Neue Perspektiven für das IT Service Management 2021 | LinkedIn
2021: wieder kein Durchbruchjahr für Enterprise Architecture | LinkedIn
Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihren individuellen #NextPerspectives zu belgeiten. Sprechen Sie uns an!