SAP Cloud Connector – kleines Tool, große Wirkung

Die cloudbasierten Angebote von SAP erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und erweitern die Systemlandschaft vieler unserer Kunden. Das wachsende SAP-Portfolio, beispielsweise SAP SuccessFactors, SAP Asset Manager und SAP Data Warehouse Cloud, macht es notwendig, die On-Premises-Systeme mit Teilen der SAP Cloud Platform zu verbinden. Der SAP Cloud Connector hilft dabei.

Was ist die Aufgabe des Cloud Connector?

Der Name ist Programm: Der Cloud Connector verbindet die SAP Cloud mit den bestehenden On-Premises-Systemen und ermöglicht dadurch eine sichere Kommunikation beider Welten miteinander. Dafür werden die Daten zwischen der SAP Cloud und On-Premises-Anwendungen getunnelt.

Hier muss der Aspekt Sicherheit betont werden: Der Cloud Connector wurde genau für diesen Anwendungszweck designt. Es sind nur Zugriffe von und zu SAP-Produkten möglich, die in der SAP Cloud Platform verteilt (deployed) oder von SAP in der Cloud-Umgebung angeboten werden. Das macht diese Lösung wesentlich sicherer und effizienter als generelle Öffnungen der Systeme, inklusive Design, Umsetzung und Tests der zugehörigen Firewall-Regeln. SAP übernimmt zudem den vollen Support.

Was wird vom Cloud Connector unterstützt?

Jedes Produkt der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) wird unterstützt, ebenso wie proprietäre SAP-Protokolle und -Formate sowie das http-Protokoll. Das erleichtert den Datenaustausch zwischen Produkten wie SAP SuccessFactors, SAP Ariba etc. sowie On-Premises-Systemen. Insbesondere Unternehmen mit sehr heterogenen Systemlandschaften profitieren davon.

Wie funktioniert der Cloud Connector technisch?

Technisch gesehen wird der Cloud Connector on premises auf einem eigenen Host installiert, unterstützt wird dabei Windows, Linux oder MacOS. Da es sich um ein produktives System handelt, empfiehlt es sich sehr, dieses hochverfügbar (High Availability Setup) aufzusetzen.

Die Installation des Cloud Connector geht einfach und komfortabel über eigens von SAP bereitgestellte Installationsfiles, es wird also nicht über den Software Provisioning Manager (SWPM) deployed. Die Anwendung selbst wird über Services (Windows) bzw. Daemons (Linux) gesteuert, d. h., sie wird automatisch als Windows-Dienst bzw. über die Crontab gestartet. Es wird keine Datenbank installiert, vergleichbar mit anderen Infrastruktur-Anwendungen wie Diagnostics Agents oder Wily Introscope. Über eine Weboberfläche erfolgt die eigentliche Konfiguration, also die Verbindung der belieferten Backend-Systeme und die Nutzerverwaltung.

Ist alles eingerichtet, fungiert der Cloud Connector als Tunnel zwischen dem Backend und der SAP Cloud.

Und was heißt das jetzt für Personalabteilungen?

Der Cloud Connector selbst ist natürlich keine HCM-Anwendung, sondern stellt eine Infrastruktur zur Verbindung von On-Premises-Systemen mit der SAP Cloud dar. Dadurch wird es möglich sein, den Datenbestand eines „klassischen“ HCM-Systems in SAP-BTP-Produkten wie SuccessFactors zu nutzen.

Darüber hinaus eignet sich der Cloud Connector für die Nutzung in der SAP-Fiori-Welt. Fiori-Applikationen werden vor allem für Employee-Self-Service- und Manager-Self-Service-Prozesse (ESS/MSS) entwickelt – mobil, hocheffizient und mit verbesserter Usability. Der Cloud Connector ermöglicht hierbei den Zugriff auf die von SAP bereitgestellten Bibliotheken.

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