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Von Lücken zu Stärken: die Skill-Gap-Analyse für eine nachhaltige Personalentwicklung

Für die meisten Unternehmen ist unklar, wie sie die Differenz zwischen den bestehenden Fähigkeiten der Mitarbeitenden und den künftigen Anforderungen des Unternehmens ermitteln können. Nur einige Organisationen nutzen bereits Skill-Gap-Analysen, um relevante Fertigkeiten ihrer Mitarbeitenden festzustellen. Wir zeigen die Vorteile und wie Unternehmen strategisch und mithilfe von Technologie an das Thema herangehen.

In der heutigen globalen Wirtschaft sind Unternehmen auf hochqualifizierte und vielseitig talentierte Mitarbeitende angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch oft  klafft eine Lücke zwischen den vorhandenen Fähigkeiten der Mitarbeitenden und den Anforderungen, die durch das dynamische Geschäftsumfeld gestellt werden. 64 Prozent der befragten Entscheidenden konnten in ihren Unternehmen einen sogenannten Skill-Gap, also eine Kompetenzlücke, erkennen. Das ergibt eine Umfrage, die vom F.A.Z.-Institut im Auftrag der Technologie- und Managementberatung Sopra Steria im Jahr 2022 durchgeführt wurde. Die Aufgabe vieler Unternehmen ist, diese Lücke systematisch zu schließen.

Die Vorteile einer Skill-Gap-Analyse sind vielfältig und für die effektive Personalplanung eines Unternehmens entscheidender denn je. Sie ermöglicht es, Kompetenzlücken in der Belegschaft frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, zum Beispiel durch Neueinstellungen, interne Versetzungen oder Umschulungen. Indem Unternehmen in die individuelle Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren, stärken sie die Leistung, Zufriedenheit und Unternehmensbindung der Belegschaft. Diese Erkenntnisse sind bereits in vielen Studien der Organisationsentwicklung nachgewiesen worden.

Eine erfolgreiche Analyse der Kompetenzlücken erfordert nicht nur ein passendes technisches Tool, sondern auch eine strategische Herangehensweise. Bei der Umsetzung einer Skill-Gap-Analyse können folgende Aspekte besonders herausfordernd sein:


Die Skill-Gap-Analyse benötigt umfangreiche Daten über die Fähigkeiten der Mitarbeitenden und über die aktuellen bzw. perspektivisch relevanten Stellenbeschreibungen. Unternehmen stehen deshalb oft vor der Herausforderung, qualitativ hochwertige Daten zu sammeln und entsprechend zu pflegen. Dies kann besonders komplex und aufwendig sein, wenn die Daten aus verschiedenen Abteilungen und Systemen zusammengeführt werden müssen. Darüber hinaus müssen die gewonnenen Daten sorgfältig analysiert und interpretiert werden, um sinnvolle Einblicke zu gewinnen. Gute Kenntnisse in der Datenanalyse und ein tiefes Verständnis in der Personalentwicklung sind hierbei besonders relevant.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Vielfalt der Fähigkeiten und Kompetenzen zu erfassen und in messbare Kriterien umzuwandeln. Von technischen Fähigkeiten bis hin zu Soft Skills ist die Bandbreite groß und auch innerhalb von Branchen bis hinunter  zu den verschiedenen Positionen enorm unterschiedlich.
Wenn es um die Ermittlung von Fähigkeiten geht, kommt es oft zu subjektiven Einschätzungen von Mitarbeitenden und Führungskräften. Die Mitarbeitenden neigen häufig dazu, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen oder zu unterschätzen. Die Einschätzung von Führungskräften kann zusätzlich durch persönliche Präferenzen oder Beziehungen beeinflusst werden, was zu verzerrten Ergebnissen und inkonsistenten Bewertungen führen kann.

Unternehmen können die Herausforderungen einer Skill-Gap-Analyse erfolgreich meistern, wenn sie die richtigen HR-IT-Lösungen einsetzen. Bei Sopra Steria unterstützen wir unsere Kunden mithilfe der cloudbasierten SAP-SuccessFactors-Plattform dabei, ihre HR-Systeme und -Prozesse digital zu verwalten und dadurch eine umfangreiche sowie kontinuierliche Skill-Gap-Analyse zu ermöglichen. Die SuccessFactors-Plattform verfügt über eine Reihe von konfigurierbaren Modulen, die eine zentrale Rolle bei der Umsetzung einer Skill-Gap-Analyse spielen:

 

Das Employee-Profile auf der Plattform stellt alle notwendigen Informationen der Mitarbeitenden dar, u. a. persönliche Kontaktdaten, Beschäftigungsverhältnis, Karrierelevel, Kompetenzen, Expertise oder Lernhistorie. Diese Daten werden regelmäßig aktualisiert und bilden den Ist-Stand der Mitarbeiterinformationen ab.
Der Job Profile Builder ist eine übergreifende Komponente in SuccessFactors, die es Unternehmen ermöglicht, detaillierte Jobprofile mit erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen für jede Position zu erstellen. Diese Informationen können in den verschiedenen Modulen spezifisch sicht- und nutzbar gemacht werden und dienen als Grundlage dafür, die tatsächlichen Fähigkeiten der Mitarbeitenden mit den erforderlichen Kompetenzen abzugleichen.
Das Modul Learning Management System (LMS) verfügt über eine digitale Lernplattform, die die Planung und Verwaltung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen erleichtert. Dies ist entscheidend für die Umsetzung von Entwicklungsplänen, um Skill-Gaps zu schließen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Das Career Development Planning hilft Mitarbeitenden und Vorgesetzten dabei, individuelle Entwicklungspläne zu erstellen. Hier können Skill-Gaps erkannt und geeignete Maßnahmen zur Schließung dieser Kompetenzlücken geplant werden.
Performance & Goals ermöglicht die Bewertung und Überwachung der individuellen Leistung und Entwicklung der Mitarbeitenden. Skill-Gap-Analysen können hier auf der Grundlage von Anforderungen an Kompetenzen aus dem Stellenprofil durchgeführt werden.
Das Modul Analytics and Reporting bietet umfangreiche Analyse- und Reporting-Tools an, mit denen Unternehmen Skill-Gaps identifizieren und den Fortschritt bei der Schließung dieser Lücken verfolgen können. Dies ermöglicht eine fundierte Entscheidungsgrundlage und eine kontinuierliche Verbesserung in der Personalentwicklung.



Insgesamt unterstützt SuccessFactors Unternehmen dabei, Kompetenzlücken effektiv zu identifizieren, Entwicklungspläne zu erstellen und die Leistung und Entwicklung ihrer Mitarbeitenden effektiv nachzuverfolgen.

Interesse, mehr über die Skill-Gap-Analyse sowie SuccessFactors zu erfahren?

Die hier dargestellte Skill-Gap-Analyse mit der vorgeschlagenen IT-Lösung zählt zu unseren Best Practices im Bereich der HR-Digitalisierung. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr über diese Methode und über SuccessFactors erfahren möchten. Alternativ können Sie in der aktuellen Ausgabe des HAUFE-Verlags „personalmagazin – neues lernen“ einen Artikel über die Skill-Gap-Analyse anhand eines Praxisbeispiels unseres Kunden Norddeutsche Landesbank nachlesen. In diesem Artikel stellt die Norddeutsche Landesbank ihre Skill-Gap-Analyse in Zusammenarbeit mit Sopra Steria vor und teilt wichtige Erkenntnisse, die Unternehmen bei der Implementierung berücksichtigen sollten.

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