Next Perspectives 2023 - Summary

Beraterinnen und Berater von Sopra Steria Next haben in den vergangenen Wochen relevante Schlüsselthemen für Organisationen im Jahr 2023 identifiziert und beleuchtet.

Falls Ihr nicht jeden der sieben Artikel in Eurem persönlichen Feed verfolgen konntet, lest heute die Zusammenfassung der Next Perspectives 2023 und klickt Euch durch die für Euch relevanten Beiträge!


2023: Zeit, zu wagen – wie sichern sich Organisationen den Fortschritt?

Um in der Ära der Zeitenwende und von Multikrisen nicht nur auf Sicht zu fahren, sondern Chancen zu ergreifen, gilt es, den Blick auf die großen Schlüsseltrends zu richten und das Handeln danach auszurichten.

#1: Um ihre Leistungsfähigkeit und Kundenrelevanz zu stärken, müssen sich Organisationen im Jahr 2023 dem Thema „BANI“ stellen. Jamais Cascio beschreibt die neue Normalität für Organisationen als brüchig (brittle), ängstlich (anxious), nicht linear (nonlinear) und unbegreiflich (incomprehensible). Um Herausforderungen zu meistern, werden Unternehmen auf Agilität und Resilienz setzen müssen.

#2: Ein weiteres relevantes Thema: Open Business. Organisationen benötigen ein Betriebssystem für das digitale Zeitalter, um Kooperation und Innovation zu ermöglichen. Open-Source-Ansätze sind hierzu ideal geeignet, da sie Geschäftsmodelle für Dritte öffnen, um die eigene Wertschöpfungskette zu verlängern und durch Co-Creation zu einer treibenden und innovationsstiftenden Kraft werden zu können.

#3: Zu guter Letzt müssen Unternehmen spätestens im Jahr 2023 begreifen, dass der rein wirtschaftliche Erfolg im Sinne von Umsatz- und Gewinnwachstum nicht mehr der alleinige Gradmesser ist. Unabhängig von regulatorischen Vorgaben wird dies mehr und mehr auch von der Öffentlichkeit gefordert. Um diesen neuen Maßstäben gerecht zu werden, müssen Organisationen wirtschaftsethische Überlegungen und gesellschaftliche Fragestellungen weiter in den Vordergrund rücken: #GoodCompany.

Unsere Next Perspectives zeigen auf, wie Organisationen den #3Schlüsseltrends bestmöglich begegnen können!

 

BANI: Navigieren in der neuen Normalität. Was bedeutet die „neue Welt“ für das Management von Organisationen?

#NextPerspectives zum Thema BANI:

Lean-Portfoliomanagement – die richtige Antwort auf die BANI-Welt?

Die neue BANI-Welt (Brittle, Anxious, Nonlinear, Incomprehensible) erfordert ein Umdenken im Handeln. In einer von Unsicherheit und Krisen geprägten Zukunft ist reaktives und flexibles Denken und Handeln essenziell für die Steuerung von Unternehmen. Hierzu kann ein umfassend gedachtes Lean-Portfoliomanagement hilfreich sein. Es ermöglicht nicht nur risikoaverses Investieren und effektive Ressourcenallokation, sondern gleichermaßen das geforderte schnellere Reagieren auf Feedback vom Markt. Wichtig für das Portfoliomanagement ist „investing in the right things“ – es bedarf klarer und kurzfristig überprüfbarer Unternehmensziele, die zur Unternehmensvision passen, sowie kurzer Portfoliozyklen. Durch hohe interne Transparenz und eine Teilhabe an der Portfolioentwicklung bindet man zudem noch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bleibt in der neuen BANI-Welt wettbewerbsfähig.

Der ewige Kreis der Zielplanung – und wie man ihn durchbrechen kann

Ein schwieriges Marktumfeld 2023 ist keine Überraschung und keine Entschuldigung. Stattdessen ist dies der neue Standard. Zielsysteme brauchen demnach Fokus und Flexibilität. Sie sind oft zu langfristig und zu starr, um auf Veränderungen zu reagieren, und zu überladen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Fokussierung auf die wirklich wichtigen Themen zu ermöglichen.

Stellen OKRs (Objectives and Key Results) eine Alternative zur unflexiblen Jahreszielplanung dar? Dies funktioniert definitiv nicht so einfach. Durch System- und Anwendungsfehler stellt sich der Vorteil des Systems oft niemals ein. Zunächst muss das übergeordnete Unternehmensziel klar sein, damit der Weg dorthin gefunden werden kann. Hier ist das Management gefragt!

Zieldefinitionen und -vereinbarungen sind kein Selbstzweck, sondern kritischer Erfolgsfaktor für die Unternehmenszukunft. Wer noch immer glaubt, mit den Methoden und Messgrößen der industriellen Revolution zu steuern, riskiert – trotz übererfüllter Ziele – den Fortbestand des Unternehmens. Höchste Zeit für einen Relaunch!

 

#OpenBusiness – es ist an der Zeit, das Betriebssystem für das digitale Zeitalter zu „öffnen“. Aber wie funktioniert das?

#NextPerspectives zum Thema Open Business:

Open Business: Kundenmehrwert durch erfolgreiche Kooperationen schaffen

Um auf Lieferengpässe, steigende Preise sowie höhere Ansprüche von Kunden reagieren zu können, sind zunehmend Kooperationen mit einem Open-Business-Konzept gefragt.

Das Konzept Open Business ist längst kein Marketing-Gag mehr. Eine Studie von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit Ipsos und INSEAD ergab jüngst, dass Open Business in vielen Bereichen bereits gelebt wird.

Ein gutes Beispiel für Open-Business-Modelle ist die Automobilindustrie. Durch die Transformation vom Verbrennungsmotor auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge nimmt die Software einen zentralen Stellenwert in der Fahrzeugentwicklung ein.  Aus diesem Grund entstehen Kooperationen in den Bereichen Chipdesign, KI/autonomes Fahren und Software. Mercedes-Benz entwickelt in diesem Kontext zukünftig seine In-Car-Navigation mit Google als Technologiepartner.

Ist der Entschluss gefasst, bedarf es einer offenen Unternehmenskultur, crossfunktionaler Teams und der Überwindung von Silogrenzen, um die Kooperation mit Partnern möglich zu machen. Zudem sollte der Erfolg des Open-Business-Modells kontinuierlich bewertet werden. Hierzu können klassische Kennzahlen wie Umsatz- und Gewinnwachstum, aber auch die Anzahl und die Qualität der Partner erhoben werden.

Digitale Ökosysteme: ein Gamechanger für die föderale Verwaltung?

Digitale Ökosysteme ermöglichen als Gamechanger für Verwaltungsprozesse den nächsten großen Schritt auf dem Weg zu zusammenhängenden digitalen Lösungen und Diensten.

Speziell in Multikrisenzeiten bedarf es einer agilen und vernetzten Zusammenarbeit über Behörden- und Ressortgrenzen hinweg. Hier kann die öffentliche Verwaltung substanziell von strategisch ausgerichteten digitalen Ökosystemen für die übergreifende Zusammenarbeit profitieren. Digitale Ökosysteme brechen Silos auf und bieten Raum für Kreativität, gemeinsame Entscheidungen und Zusammenarbeit. Die verschiedenen Phasen von der strategischen Ausrichtung des digitalen Ökosystems über die Entwicklung bis zur Auslieferung innovativer digitaler Lösungen wird von Sopra Steria Next begleitet.

 

#Wirtschaftsideal der Good Company: Wie können Organisationen neuen gesellschaftlichen und wirtschaftsethischen Anforderungen gerecht werden?

#NextPerspectives zum Thema Good Company:

ESG-Reporting: Echte Transformation ist besser als reine Pflichterfüllung

Reflexartiges Schimpfen auf die ESG-Regulatorik ist nicht angebracht. Wer genau hinschaut, findet in den Pflichten gute Chancen, das bestehende Geschäft zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu entdecken.

Es ist gut, für die Umsetzung von CSRD, Taxonomie und Co. genügend Zeit und Personal zur Verfügung und eingeplant zu haben.

Es ist besser, die Pflichten als großes Transformationsschwungrad zu nutzen.

Unternehmen sollen keine Zahlen liefern, sondern zeigen, dass sie die Auswirkungen des eigenen Geschäfts auf Umwelt und Menschen (und umgekehrt) verstehen und dass sie daraus strategisches und organisatorisches Handeln ableiten. Hierzu können die Vorgaben der CSRD-Berichterstattung als Leitfäden für die ESG-Ausrichtung genutzt werden. Auch eine Wesentlichkeitsanalyse empfiehlt sich. Bei der Ausarbeitung einer nachhaltigen Governance und der strategischen Konzepte dazu muss das Management in der Verantwortung stehen.

Schlussendlich bedarf es einer digitalisierten, zentralen Anlaufstelle für alle Nachhaltigkeitsinformationen.

Digitale Ethik und das ChatGPT-Momentum

Spätestens mit ChatGPT wird deutlich, dass es höchste Zeit ist, sich mit Digitaler Ethik auseinanderzusetzen. Doch worauf ist dabei besonders zu achten?

Für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI bedarf es ethischer Grundsätze, die im Unternehmen verankert sein sollten. Bei der Entwicklung solcher Grundsätze sind fünf Prinzipien von Bedeutung.

Es sollte berücksichtigt werden, dass es bei Digitaler Ethik nicht nur um Technologie, sondern um Menschen und Vertrauen geht. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist daher notwendig, aber nicht ausreichend. Zudem muss Digitale Ethik während des gesamten Technologie- und Geschäftslebenszyklus berücksichtigt werden. Hierbei gibt es keinen „One-size-fits-all“-Ansatz, doch es ist klar, dass praktisches ethisches Handeln zu besseren Ergebnissen führt und geschäftlichen Nutzen schafft.

 

Wir freuen uns darauf, Euch bei Euren individuellen #NextPerspectives zu begleiten.

Sprecht uns an!